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Der Blog - das Kommunikationsinstrument des 21. Jahrhunderts
Mein erster Blog-Beitrag. Wow. Das fühlt sich irgendwie komisch an. Eigentlich liebe ich die direkte Kommunikation, also das Gespräch und die Diskussion von Angesicht zu Angesicht. Ich bin Physiotherapeut und Sportwissenschaftler geworden, weil ich genau das schätze: Direkte Kommunikation, mit all Ihren Vor- und Nachteilen. Spontan und Ehrlich. Aber ich bin auch bekennender Rationalist und weiß genau wo die Grenzen direkter Kommunikation liegen. Aus diesem Grund starte ich meinen Gesundheitsblog Re.Think mit dem heutigen Tag und mal sehen, vielleicht entdecke ich ja eine neue Leidenschaft. Ich habe auf jeden Fall jede Menge Informationen, die ich mit euch teilen möchte, aber heute geht es erstmal um den Blog selbst.
Meine Gedanken hinter der Erstellung des Blogs
Als Physiotherapeut versuche ich Menschen zu helfen, die sich selbst nicht mehr helfen können. Meistens geht es um Schmerzen und Funktionseinschränkungen am eigenen Körper. Nun kommt ein Klient zu mir in die Praxis und klagt mir sein Leid. Nach ein paar Terminen hat er gelernt, wie er mit seinen Schmerzen und Funktionseinschränkung umgehen muss und diese verbessern kann. Anschließend kommt ein neuer Klient zu mir in die Praxis. Ein paar Termine später ist auch dieser glücklich und kann sein Gesundheitsproblem identifizieren und verbessern. Danach kommt der nächste Klient…die nächste…der nächste und so weiter…
Ich glaube Ihr wisst worauf ich hinaus möchte! In der Behandlungszeit von drei Klienten kann ich genau diesen drei Klienten über das direkte Gespräch und die Therapie helfen Ihre Gesundheit langfristig zu verbessern. Bei jedem weiteren Klienten fange ich wieder von Null an.
Mittlerweile schreiben wir das 21. Jahrhundert, sind mitten im Informationszeitalter angekommen und man könnte denken, dass Auffassungen, Thesen und Meinungen bezüglich der Gesundheit auf einem aktuellen sowie qualitativ hohen Stand sind und von den meisten Menschen bereits praktiziert werden. Weit gefehlt!
Hier möchte ich ansetzen! Das digitale Zeitalter ermöglicht es, unkompliziert ein großes Publikum zu erreichen und das ist genau das richtige, wenn es um ein gesamtgesellschaftliches Thema wie die Gesundheit geht. Wir streben doch alle nach einem gesunden Körper! Damit ist die Idee eines Blogs entstanden, mit dem ich mich mitteilen möchte und das unabhängig eines persönlichen Termins bei mir in der Praxis.

Der Blog mit Perspektive
In der heutigen Zeit gibt es Blogs wie Sand am Meer. Gesundheitsblogs gibt es in unterschiedlichen Themenbereichen: Ernährung, Rehabilitation, Sport, Medizin, uvm.
Aus diesem Pool verschiedenster Blogs herauszustechen ist eine Aufgabe, der ich mich gerne annehmen möchte. Mein Blog sollte anders als andere sein: verständlich, qualitativ hochwertig und vor allem Praxisorientiert. Aus diesem Grund habe ich mich gefragt, welche Zielbereiche für mich grundlegend und damit am wichtigsten sind, um meinen Blog treffend zu kategorisieren.
Meiner Meinung nach sollte ein Blog zur Entwicklung einer persönlichen Gesundheitsperspektive beitragen sowie das kritische Denken im Gesundheitsalltag fördern. Außerdem sollte abschließend die Selbstwirksamkeit eines jeden in die Pflicht genommen werden. All das sind die Kernpunkte meines Blogs Re.Think mit dem ich euch zu gesundheitsbewusstem Verhalten inspirieren möchte.
Gesundheitsperspektive - was ist das?
Jeder Mensch hat eine eigene individuelle Auffassung von Gesundheit. Die einen sehen Gesundheit als die bloße Abwesenheit von Krankheit – wenn ich körperlich nicht krank bin, bin ich gesund! Andere hingegen differenzieren weiter und beziehen auch den seelischen bzw. psychischen Aspekt in die Überlegung mit ein – ich fühle mich körperlich gesund, psychisch bin ich es aber nicht! Wieder andere möchten nach einer schweren Verletzung unbedingt Ihren Sport wieder ausführen und für andere ist das gar nicht mehr so wichtig.
Jeder Mensch hat also seine persönliche Gesundheitsperspektive. Für mich als Physiotherapeut und Sportwissenschaftler ist es wichtig die Perspektive meines Gegenübers zu kennen oder identifizieren zu können. Nur so kann ich Gesundheitsentscheidungen für den Klienten treffen, um seiner Perspektive von Gesundheit gerecht zu werden.
Kritisches Denken als Leitbild von Re.Think
Ein weiteres Anliegen meines Blogs ist es, das kritische Denken im Alltag zu fördern. Ihr kennt das doch bestimmt auch: Ihr geht mit einer Verletzung oder einem Schmerzproblem zum Arzt und dieser schickt euch lediglich mit Schmerzmedikamenten wieder nach Hause. Das ist der Zeitpunkt, bei dem wir anfangen sollten zu Denken. Und das möglichst kritisch!
Re.Think oder “to rethink something” ist englisch und bedeutet soviel wie “etwas überdenken” und “etwas umdenken”. Genau die Art zu Überdenken trifft man in der Gesundheitslandschaft zu selten an, vor allem auf Klientenseite. Ein ständiges Überdenken von Aussagen, Thesen, Meinungen ist etwas, was uns am Ende mehr Kompetenz in der eigenen Gesundheitsperspektive verleiht. Genau diesen Ansatz verfolge ich mit meinem neuen Blog.
Selbstwirksamkeit als treibende Kraft zur Gesunderhaltung
Die kognitive Psychologie versteht unter dem Begriff Selbstwirksamkeit die Überzeugung einer Person, auch schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können (Bandura, 1977). Ein Gesundheitsproblem kann man durchaus als Herausforderung ansehen. Mit einer hohen Selbstwirksamkeit schaffe ich es also mit eigener Kraft erfolgreich aus meinem Gesundheitsproblem heraus.
Natürlich trifft das nicht auf alle Bereich zu! Bei einem komplizierten Knochenbruch beispielsweise ist es natürlich unabdingbar eine Osteosynthese o.ä. durchzuführen, damit es zu keinen weitreichenden Komplikationen kommt. Aber nehmen wir mal an, ein Klient*in kommt mit einem klassischen unspezifischen Rückenschmerz zu mir in die Praxis. Das erste was ich ihm/ihr zeige sind spezielle Bewegungen, die ihm dabei helfen seinen Rückenschmerz aktiv zu lindern.
Jeder ist selbst für die eigene Gesundheit verantwortlich und genau hier möchte ich mit meinem Blog ansetzen und Abhilfe schaffen. Hilfe zur Selbsthilfe lautet das Stichwort.
Mit Re.Think, dem Gesundheitsblog mit Perspektive, Kritik und Selbstwirksamkeit, werde ich zukünftig versuchen Inhalte aus der Physiotherapie- und Sportwissenschaft-Praxis wissenschaftlich aufzubereiten und mit Meinungen, Aussagen und Thesen aus verschiedenen Blickwinkeln zu bestücken. Meldet euch gerne für den kommenden Newsletter an, um kein Beitrags-Update zu verpassen (Formular seht Ihr unten auf dieser Seite).
Ihr habt eine eigene persönliche Geschichte, die ihr mit mir teilen möchtet? Schreibt mir gerne persönlich und vielleicht thematisiert der nächste Beitrag genau dein Gesundheitsproblem. Ich freue mich auf die neue Aufgabe und wünsche euch viel Spaß beim Lesen und zukünftigem Stöbern…